MUST war gemeinsam mit weiteren Partnerbüros Teil eines Planungsteams. Unsere Aufgabe lag darin, neben einem gesamtstädtischen Entwurf für die Zukunft Düsseldorfs, Lösungsvorschläge zu erarbeiten, mit denen die Stadt auf die neuen Herausforderungen, insbesondere Bevölkerungswachstum und Klimawandel, reagieren kann. Bei der Erstellung der Raumbilder sollte die prozessbegleitende Beteiligung von Bürger:innen, Expert:innen, Politik und der Verwaltung eine wichtige Rolle spielen.
Vor dem Hintergrund der stadträumlichen Nutzungskonkurrenz steht unser Raumbild für eine gleichberechtigte Betrachtung von Freiraum, Siedlung und Mobilität. Um dem Anspruch einer lebenswerten Stadt gerecht zu werden, bedarf es aus unserer Sicht mehr Mut zu qualitätvolleren baulichen Dichten und Nutzungsmischungen, einer differenzierteren Ausgestaltung urbaner Mobilität sowie zu einer mehrdimensionaleren Wertschätzung und Qualifizierung der städtischen Freiräume. Im Raumbild und in Ideenskizzen für Lupenräume haben wir diese Ansprüche in den Raum übersetzt und die stadt- und freiraumplanerischen Chancen der urbanen Transformation illustriert. Das Ergebnis ist kein traditionelles städtebauliches Zielbild, sondern es nutzt den Stadtraum vielmehr als Ausgangspunkt, um den Dialog über die strategischen Ziele und Lösungen für die kommenden zwei Jahrzehnte anzuregen. Ergänzt wurde unser Beitrag durch einen Blick in die ferne Zukunft, der die durch übergeordnete Trends potenziell entstehenden Gestaltungsspielräume aufzeigt. Damit möchten wir schon heute relevante Zukunftsdiskurse über frühzeitig notwendige Veränderungsprozesse für das Düsseldorf von übermorgen anstoßen.
Bearbeitungszeitraum 2018-2020
Standort
Düsseldorf
Auftraggeber Landeshauptstadt Düsseldorf
Produkt
Städtebauliches Entwicklungskonzept
Kooperationspartner
DTP Landschaftsarchitekten,
ARUP
Stellwerk Mobilität