Integrierte Klimaanpassungskonzepte

Die Folgen des Klimawandels sind vielerorts bereits spürbar: Überflutungen durch Starkregen und Hochwasser nehmen zu, die Belastung durch Hitze- und Trockenperioden steigt. Angesichts dessen stehen viele Kommunen vor der Aufgabe, Strategien zum Umgang mit den Klimawandelfolgen zu entwickeln, um ihre Einwohner:innen, Gebäude und Grünstrukturen vor Schäden durch Starkregen, Sturm, Hitze und Trockenheit zu schützen. Mit dem Klimaanpassungsgesetz (KAnG) gibt es seit Juli 2024 auf Bundesebene einen rechtlichen Rahmen zur Risikovorsorge und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

Vor diesem Hintergrund haben wir bereits seit 2015 eine Vielzahl integrierter Klimaanpassungskonzepte erarbeitet. Diese bauen meist auf bereits umgesetzten Projekten und laufenden Aktivitäten auf und haben zum Ziel, die Klimaanpassung als Querschnittsaufgabe aller kommunalen Handlungsfelder zu verankern, sie stärker als bisher in alle Planungs- und Entscheidungsprozesse zu integrieren sowie ein strategisches und zielgerichtetes Vorgehen bei der schrittweisen Anpassung zu implementieren. Die Projektbearbeitung erfolgt häufig in Kooperation mit unterschiedlichen Fachbüros für die Themen Stadtklima und Wasserwirtschaft.

Die Projekte werden zumeist durch die ZUG-Förderung „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ unterstützt. Dabei ist sicherzustellen, dass sämtliche Vorgaben der Förderrichtlinie und des dazugehörigen Merkblattes eingehalten werden. Dementsprechend steht zu Beginn stets eine Analyse der lokalen Klimawandeldaten, der ortsspezifischen Betroffenheit verschiedener Handlungsfelder sowie der räumlichen Ausprägung unterschiedlicher Klimawirkungen bereit. Darauf aufbauend werden (gemäß KAnG) die lokal „prioritären Klimarisiken“ sowie die daraus entstehenden „dringlichen Handlungserfordernisse“ für die jeweilige Kommune abgeleitet und in eine integrierte Strategie überführt. Letztere beinhaltet in der Regel räumliche Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen im Rahmen der Stadt- und Freiraumplanung wie auch einen fachbereichsübergreifenden Maßnahmenkatalog der verwaltungsinterne Anpassungsaktivitäten sowie Maßnahmen umfasst, die sich an Dritte richten. Teilweise werden die Konzepte durch erste städtebauliche oder freiraumplanerische Ideenskizzen und Modellierungen für ausgewählte Pilotprojekte ergänzt. Die Erstellung der Klimaanpassungskonzepte wird den Vorgaben des Bundes entsprechend stets durch einen intensiven Beteiligungsprozess mit Verwaltung, Politik und Bürger:innen begleitet.

Bearbeitungszeitraum
kontinuierlich seit 2015

Standort
Bremen, Hamburg-Mitte, Erlangen, Kleve, Haltern am See, Göttingen, Lüneburg, Erftstadt, Wolfsburg, Kerpen, Düsseldorf, Köln, Landshut, Schwabach, Meerbusch, Mülheim an der Ruhr u.a.

Auftraggeber unterschiedliche Kommunen

Produkt
Integrierte Klimaanpassungskonzepte

Kooperationspartner
GEO-NET Umweltconsulting
Dr. Pecher AG
Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH
Dahlem Beratende Ingenieure
Ecolo Agentur für Ökologie und

Kommunikation
Baumgart und Partner