Dreifache Innenentwicklung

Von 2020 bis 2022 wurde auf Basis des Agglomerationskonzepts und der regionalen Klimawandelvorsorgestrategie unter Einbindung regionaler Akteur:innen
das Agglomerationsprogramm für die Region Köln/Bonn erarbeitet. Es definiert in Programmlinien die räumlich-strukturellen Umbau- und Transformationsaufgaben für die Region und gibt den Kommunen konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung, der im Programm definierten strategischen Ziele, vor Ort.

Wir wurden von der Region Köln/Bonn e.V. beauftragt, für das durch MUST bereits 2017 vorgeschlagene Prinzip der „Dreifachen Innenentwicklung“ eine Praxishilfe zu erarbeiten. Dieses sollte fachlich-konzeptionelle Handlungsempfehlungen für die regionsangehörigen Kommunen enthalten und mit Best-Practice-Beispielen Lösungswege aufzeigen, die anhand konkreter Planungsfälle in der Region überprüft wurden.

Eine regional ausbalancierte räumliche Entwicklung kann nur dann erreicht werden, wenn die Zielkonflikte zwischen dem Siedlungswachstum und den Anforderungen des Klimaschutzes bzw. der Klimaanpassung bewältigt werden.
Hierzu bedarf es aus unserer Sicht einer „Dreifachen Innenentwicklung“. Diesem integrierten Leitprinzip entsprechend, muss eine dichte und gemischte Innenentwicklung (im Sinne einer kompakten Stadt der kurzen Wege) immer auch mit einer Ergänzung und Qualifizierung der grün-blauen Infrastrukturen sowie mit einer Erhöhung nachhaltiger, klimaschonender Mobilitätsoptionen kombiniert werden. Nur so lassen sich die möglichen negativen Folgen baulicher Verdichtung von vornherein minimieren.

In der Praxishilfe erläutern wir das Planungsprinzip und dessen Ziel- und Handlungsfelder. Dabei werden sowohl die Vorteile als auch die Hemmnisse bei der Durchsetzung der Qualitätsziele einer „Dreifachen Innenentwicklung“ aufgezeigt. Ergänzend werden Hinweise für eine erfolgreiche Steuerung und Umsetzung einer dreifachen Innenentwicklung gegeben.

Bearbeitungszeitraum
2022

Standort
Region Köln/Bonn

Auftraggeber
Region Köln/Bonn e.V.

Produkt
Leitfaden

Kooperationspartner Quaestio Forschung und Beratung
Stellwerk Mobilität