Boulevard W7 – Wuppertal

Wuppertal ist, wie andere mittelgroße Großstädte Deutschlands, stark vom Strukturwandel des Einzelhandels betroffen, insbesondere seit der Covid-Pandemie. Aufgrund der polyzentrischen Struktur der Stadt treffen die damit verbundenen Herausforderungen der Stadtentwicklung die Stadtteile Barmen und Elberfeld gleichermaßen. Die Stadt Wuppertal strebt eine zukunftsorientierte Verbindung der beiden Stadtteilzentren an, bei der der Zwischenraum strategisch neu betrachtet werden soll. Zukünftig soll die Innenstadt über das Konsumangebot hinaus erlebbarer werden und dabei die Funktionen Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeit miteinander vereinen.
Unter dem Motto „InnenBandStadt“ wurden im Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ Fördermittel für diesen außergewöhnlichen Innenstadttypus eingeworben. MUST wurde daraufhin, gemeinsam mit zwei weiteren Planungsbüros, im Projekt „InnenBandStadt“ von der Stadt Wuppertal beauftragt, eine ganzheitliche Strategie für die Wuppertaler Innenstadt zu entwickeln. Diese sollte über die beiden Zentren Elberfeld und Barmen hinausgehen und den urbanen Zwischenraum – von der Kluser Brücke entlang der B7 bis zum Engelsquartier – betrachten. Der Hauptansatz für die Realisierung des Konzeptes ist: „Freiraum als Impuls und Motor für Gebietsentwicklung“. Die Stadt transformiert und wertet die öffentlichen Räume und Verkehrsinfrastrukturen als Vorinvestment auf. Einerseits bildet ein grün-blaues Netz die Grundlage für die klimaangepasste Stadt, andererseits wird die bislang autogerechte Stadt zu einer mobilitätsgerechten Stadt für Alle. Dieses Investment seitens der Stadt dient als Impuls für private Grundeigentümmer:innen, ihre Grundstücke wirtschaftlich, architektonisch, sozial und ökologisch aufzuwerten. Dadurch wird die ‘’InnenBandStadt’’ in ein urbanes, lebenswertes und nachhaltiges Quartier transformiert.

Bearbeitungszeitraum 04/2024-10/2024

Standort
Wuppertal

Auftraggeber
Stadt Wuppertal

Produkt
Strategieentwicklung
Studie